Donnerstag, 9. Januar 2020

Nach 60 Jahren da - Der Tausendfüssler von Wiking

Dass es von der Ankündigung von Modellen bis zur Auslieferungen manchmal etwas länger dauert, ist nichts neues. Dass ein Modell erst nach 60 Jahren in den Handel kommt, ist dann doch eher ungewöhnlich. Der Modell-Rückblick 2019 - heute mit dem Mercedes Tausendfüssler von Wiking.


Groß war die Freude der Wiking-Fans, als der traditionsreiche Hersteller auf der letztjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg den Mercedes-Benz LPS 333, den sogenannten Tausendfüssler, als Modell ankündigte. Hintergrund für die heute vielleicht skurril anmutende doppelte Vorderachse konnte Ende der 1950er Jahre das zulässige Gesamtgewicht von Lastkraftwagen auf 16 Tonnen erhöht werden.

Ähnlich wie der Büssing 12.000  hat auch dieses Fahrzeug eine lange Wiking-Geschichte: Bereits vor rund 60 Jahren, als das Vorbild aktuell war, entwickelte der damalige Chef-Modellbauer Alfred Kedzierski ein Modell des Lastwagens - Friedrich Peltzer lehnte ab, der Pullmann Frontlenker hat es damals nicht ins Programm der Berliner geschafft, lediglich ein Mustermodell existierte. Auf Basis dieses Musters baute Wiking Stahlformen für die 2019er Umsetzung des Modells.

 



Ein erstes Sondermodell ging kurz vor Weihnachten an den Post Museums Shop, der im Rahmen seiner Serie 800 das "Urmodell" des Tausendfüssler-Fahrgestells in schlichter Ausführung im Stil der 1960er Jahre anbietet. Die Scheiben sind getönt, außer auf den Scheinwerfern wurde auf Aufdrucke verzichtet. Nicht ganz konsequent sind die Felgen - hier griff man auf solche aus den frühen 1980er Jahren zurück. Ob das damalige Muster tatsächlich in hellbeige gehalten war, ist nicht überliefert. Der Tausendfüssler aus dem Post Museum Shop gefällt aufgrund seiner Einfachheit - da wartet man gerne auch mal 60 Jahre auf ein Modell.

235069 Mercedes-Benz LP 333 Fahrgestell (Wiking, Sondermodell für Post Museums Shop, ca. 25 Euro)

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