Samstag, 9. April 2022

Frischer Franzose - Citroen XM Limousine und Kombi von PCX

PremiumClassiXxs deckt mit seiner 1:87er Reihe auch Fahrzeuge aus den 1990er Jahren ab: Ein Beispiel ist der Citroen XM, der vor wenigen Wochen gleich in zwei unterschiedlichen Karosserievarianten in den Handel kam. Und natürlich fuhren beide XM in meine Sammlung, so dass ich sie Euch hier vorstellen kann.


Er ist einer der Nachfolger der als "Göttin" bezeichneten DS-Reihe von Citroen: Die Oberklasse-Limousine XM, die im September 1989 ihre Premiere feierte, zunächst als Schräghecklimousine, zwei Jahre später auch als Kombi ("Break"), ausgestattet mit der aus den Vorgängern bekannten Hydropneumatik.  Für das Design zeichneten sich sowohl die Citroen- und Peugeot-Designabteilung verantwortlich, externe Unterstützung kam von Bertone. Nach hohen Verkaufszahlen im Jahr 1991 kämpfte der XM im Folgejahr mit zahlreichen Elektronikproblemen, in der Folge ging es mit den verkauften Einheiten nach unten, daran änderte auch eine überarbeitetet Version ab 1994 nichts. Insgesamt rund 333 000 XM-Fahrzeuge wurden bis zur Einstellung im Jahr 2000 verkauft, ein Großteil im Heimatland Frankreich, aber auch in Deutschland war der XM auf den Straßen ein häufig gesehenes Auto. 


Im Maßstab 1:87 kündigte der Hersteller Miber aus Singapur Anfang der 1990er Jahre eine Miniatur des XM an, die aber meines Wissens nach nie zur Auslieferung kam. Neben verschiedenen Vollguss-Modellen ist bzw. war außerdem ein Radiergummi des XM in 1:87 erhältlich, Makette kümmerte sich um die Transporter-Varianten mit langem Radstand, aber ein ernstzunehmendes Modell des XM gab es bisher nicht auf dem Markt. Umso erfreulicher, dass PremiumClassiXxs nicht nur die Limousine, sondern auch die Kombiversion 87fach verkleinert hat. 






PremiumClassiXxs hat sich für die erste Version des XM der Baujahre 1989 bis 1993 entschieden, zu erkennen am mittig an der Front angebrachten Citroen-Logo. Die Karosserie wurde perfekt getroffen, bei der Verarbeitungsqualität (Lackierung, Drucke) ist eine erneute Steigerung zu sehen. Ausgeliefert werden fast ausschließlich ansprechende Metallic-Lackierungen, die die Qual der Wahl erschweren. Während die Scheinwerfer bei Limousine und Kombi einzeln eingesetzt sind, trifft dies bei den Rücklichtern nur auf den Kombi zu, die Limousine bekam nur eine Bedruckung spendiert. Filigran ausgeführt ist das Dachreling, lobenswert sind auch die verschiedenen Felgentypen, die zur Verfügung stehen. Die Verglasung scheint dezent getönt zu sein, ist aber leider immer noch recht dick im Vergleich zu anderen Modellherstellern, so dass auch beim XM ein unschöner Lupeneffekt entsteht. Weiterer Kritikpunkt sind die weißen Flächen, die die Nummernschilder an Front und Heck darstellen sollen - die hätte man so vielleicht eher weglassen sollen. Interessant der Blick auf die Unterseite der Modelle: Es scheint so, dass beide Fahrzeuge die gleiche Bodenplatte haben, die bei der Limousine einfach "abgeschnitten" wurde und damit nur ein halbes Reserverad besitzt. 






Der XM von PremiumClassiXxs schließt eine bislang schmerzliche Lücke im Bereich der Fahrzeuge des französischen Herstellers in 1:87, noch dazu in einer ansprechenden Qualität, die Lust auf mehr macht.



PCX870130 Citroen XM Limousine, rotmetallic
PCX870150 Citroen XM Break, graumetallic (PremiumClassiXxs, Serienmodelle, 2022, je 19,95 Euro)

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