Souvenirs, Souvenirs - Urlaubsmitbringsel aus dem Norden

Der Herbst hat Einzug gehalten, vom Sommer bleibt nur noch die Erinnerung - oder ein paar schöne Modelle, die ich mir aus dem Sommerurlaub in Norddeutschland mitgebracht habe. Kommt mit auf eine kleine Reise auf die Insel Usedom, nach Hamburg und Rostock…

Seit 1995 verbinden die Züge der Usedomer Bäderbahn (UBB) die Ortschaften auf der Insel - von Wolgast im Westen bis nach Swinemünde auf der polnischen Seite im Osten. Auch Linienbusse sind für die UBB unterwegs. 

Von Siku kommen zwei Werbemodelle der UBB, die zwar eher dee Kategorie Spielzeug zuzuordnen sind, aber vielleicht auch den einen oder anderen Sammler ansprechen dürften. Bereits im vergangenen Jahr erschien der Nahverkehrszug (1646) im typischen Design mit der blauen Wellenlinie. Das Vorbild ist die Baureihe 646 von Stadler, das Modell im Maßstab 1:120 (TT) wurde in der Länge jedoch deutlich gestaucht. 

Das neuste Siku-UBB-Modell ist der (vorbildfreie) Linienbus (1021), der etwa im Maßstab 1:100 gehalten ist. Leider hat man - im Gegensatz zum roten Serienmodell - die Bedruckung an der Front zu niedrig ausgeführt, so dass ein Teil der Karosserie noch transparent ist. Auf der Rückseite des Modells ist der Slogan „Unterwegs mit Bus und Bäderbahn“ zu lesen, auf Bedruckungen von Schwinwerfern und Heckleuchten wurde leider verzichtet. Beide Fahrzeuge sind bei der UBB vor Ort und im Onlineshop erhältlich. 

Weiter ging es nach Hamburg - und da durfte eine Stadtrundfahrt mit den Roten Doppeldeckern natürlich nicht fehlen. Brekina hat den Anfang des Jahres erstmal ausgelieferten Routemaster Doppeldeckerbus nun auch als offenen Sightseeing-Bus in den Handel gebracht. Das erste Sondermodell für den Hamburger Händler „Stadt im Modell“ (Artnr. 10180, 35 Euro) bildet natürlich einen Stadtrundfahrtbus der Linie 1 („Hummel-Linie“, mittlerweile „Linie A“ genannt) nach. Die dezenten Bedruckungen wurden sauber umgesetzt, die detaillierte Bestuhlung des Oberdecks ist ein Hingucker. Einziger Wehrmutstropfen: Das Modell ist (da es ja auf dem Londoner Routemaster basiert) als Rechtslenker ausgeführt, das Vorbild wurde auf Linkslenkung umgebaut. 

Auch ein Besuch im Internationalen Maritimen Museum stand auf dem Programm. Im ehemaligen Kaispeicher B der Speicherstadt finden Besucher seit 2008 eine unglaubliche Sammlung rund um das Thema Schifffahrt. Im Mittelpunkt stehen zahlreiche Schiffsmodelle in größeren Maßstäben und rund 50000 Modelle im Maßstab 1:1250, die der Gründer Peter Tamm zu Lebzeiten gesammelt hat. 1934 bekam er als sechsjähriger Junge von seiner Mutter sein erstes Schiffsmodell geschenkt, einen Küstenfrachter von Wiking. Ein Replika-Metallmodell dieses Schiffs (CM-Miniaturen) ist im Museumsshop erhältlich und eine schöne Erinnerung an den Museumsbesuch.

Weiter ging es ins Miniatur Wunderland in der Speicherstadt, das auch 2021 zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt wurde - ein ausführlicher „Reisebericht“ folgt. Im Shop lässt sich das eine oder andere Schnäppchen in Sachen 1:87er Modellautos machen. Tipp: Vorher im Onlineshop nachschauen, welche Modelle angeboten werden - zum Teil herrscht in den Schütten und Regalen ein ziemliches Chaos. Meine beiden Jungs nahmen sich zwei einfach gehaltene US-Trucks (Metall/Kunststoff) mit, die ich hier zeigen möchte.

Zum Schluss ging es weiter nach Rostock. Aus dem Karls Erlebnisdorf in Rövershagen habe ich mir hunderte von Fotos mitgebracht, damit der Bau meines Miniatur-Erlebnisdorf weitergehen kann.

In einem Souvenirgeschäft entdeckte ich einen (Hamburger) Doppeldecker-Stadtrundfahrtbus, ein stilisierter MAN SD 200, aus Polyresin, ca. im Maßstab 1:100. Das einfach gehaltene, aber dennoch schön gestaltete „Modell“ hab ich vor einigen Jahren schon einmal in einem Geschäft in Hamburg gesehen, aber damals nicht mitgenommen. Jetzt hat es die  außergewöhnliche Miniatur doch noch in die Sammlung geschafft.