Zu Ostern darf ein kleines „Eierauto-Update“ natürlich nicht fehlen. Einiges ist passiert seit etwas mehr als einem Jahr, als ich erstmals Eierautos hier im Blog vorstellte. Ein kleiner Rückblick und interessante Neuankömmlinge in der Sammlung.
Als ich zu Ostern 2020 erstmals einen Beitrag zu den „Quiky“-Fahrzeugen aus den 1980er Jahren postete, war ich gespannt auf die Reaktionen der Leser. Interessiert das Thema überhaupt jemanden? Gibt es mehr Sammler der kleinen Plastikautos? - Die Resonanz war riesig: Der Beitrag wurde zu einem der am häufigsten aufgerufenen, dazu erreichten mich zahlreiche Mails von Lesern, die sich freuten, diese Kindheitserinnerungen wieder zu sehen, oftmals mit der Anmerkung „Ich glaube, ich hab diese Fahrzeuge auch noch irgendwo...“.
So ging es ja auch bei mir los: Eine wiedergefundene Kiste mit etwas mehr als zehn Eierautos aus den 80ern entfachten das Sammelfieber. Ein Jahr ist seitdem vergangen, in dem aus der kleinen Kiste eine doch sehr anschauliche Sammlung wurde: zahlreiche Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe aus Deutschland und Frankreich, die schwer zu bekommenden französischen Serien mit Helikoptern und Raumschiffen, die „Ur-Quikys“ des italienischen Hersteller Maraja, verschiedene Werbeartikel, Dosenware von Dom Plastik - die Sammlung ist wahrscheinlich nicht ganz, aber doch ziemlich komplett.
Was bisher noch fehlte, waren die Modelle von Chambourcy aus Südamerika, die nun ebenfalls in der Sammlung parken. Vorneweg: Es war kein billiges Vergnügen, an diese Fahrzeuge zu kommen, versenden doch die Händler auf südamerikanischen Plattformen im Regelfall nicht ins Ausland. Und so nahm ich Kontakt zu einer Verkaufsagentur auf, die für mich die Artikel kaufte und an mich weiterschickte. Zum (allgemein schon recht hohen) Preis von knapp 7 Euro pro Stück kamen noch Versandkosten (einmal Inland, einmal nach Deutschland), Zollgebühren, Abgaben und natürlich Provision für die Agentur, was die Gesamtkosten natürlich schon in die Höhe trieb. Aber da ein Komplettsatz angeboten wurde, konnte ich nicht widerstehen.
Und da sind sie nun - die Eierautos aus Südamerika, die „Space Xug“-Reihe von Chambourcy. Auffallend ist natürlich die Farbe: schwarz und weiß, ein Kontrast zu den Fahrzeugen hierzulande. Auch silber, dunkelblau und gelb scheint es gegeben zu haben, aber ein Set ist erstmal genug. Die Autos unterscheiden sich in der Form von den Nesquik-Fahrzeugen, die Frontscheibe ist deutlich kleiner, zudem ist die Verarbeitung schlechter mit zahlreichen Gußgraten. Die Räder sind anders gestaltet, die Achsen sind aus Metall. In der südamerikanischen Serie ist ein Kranwagen enthalten, den es in Europa nicht gab. Im Vergleich zu den Nesquik-Modellen sind die Aufbauten ähnlich gestaltet, hier und da gibt es kleine Unterschiede der Form.
Und da ich schon in „Shopping-Laune“ war, kam noch ein Eierauto aus Südamerika hinzu. Von einem Sammler aus Brasilien wusste ich, dass damals auch im dortigen Spielwarenhandel derartige Fahrzeuge verkauft wurden. Eines dieser Modelle kann ich Euch jetzt auch zeigen. Hier fällt das billigere, fast durchscheinende Material auf, auch hier gibt es eher schlechte Verarbeitungsqualität. Deutlich kleiner und schmaler sind die Räder, die jedoch mit Profil versehen sind. Der Vergleich mit den Chambourcy-Fahrzeugen zeigt wieder eine größere Frontscheibe und Plastikachsen. Leider fehlte bei dem erworbenen Auto ein Teil des Kranaufbaus, den ich durch ein passendes Teil aus meiner Sammlung ersetzte.
Wer der Hersteller der Eierautos aus Südamerika war, ist mir nicht bekannt - die Qualität unterscheidet sich deutlich von den europäischen Modellen von Dom Plastik. Durch die vielen kleinen Unterschiede zu den bekannten Modellen sind die kleinen „Südamerikaner“ eine tolle Ergänzung meiner Eierauto-Sammlung.
Und hier noch einmal der Aufruf: Ich suche immer noch die Sattelschlepper von Dom Plastik, insgesamt 8 verschiedene Modelle, einzeln oder als Komplettsatz. Außerdem suche ich Werbematerial zu den Quiky-Fahrzeugen von Nesquik, z.B. Spiele, Regalanhänger, Händlerdisplays usw. Angebote gerne per Mail (metall87 (a) web.de) oder in die Kommentare.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen